Der Operationsverlauf ist folgender:
Durch drei kleine ca. 5 bis 10 mm große Zugänge in der
Bauchdecke werden Kamera und Arbeitsinstrumente in die Bauchhöhle eingeführt.
Über einen Bildschirm, der das Operationsfeld detailgenau vergrößert, können
die inneren Organe genau inspiziert werden. Nacheinander werden beide
Eierstöcke aufgesucht, von der Blutversorgung und dem umliegenden Gewebe
abgetrennt und über einen der kleinen Arbeitskanäle in der Bauchdecke entfernt.
Nachdem alle Schnittstellen auf Blutungen kontrolliert sind, werden die Arbeitsinstrumente
entfernt und die drei kleinen Wundbereiche der Bauchdecke mit selbstauflösenden
Fäden verschlossen, sodass (anstatt wie bisher üblich) keine Fäden nach 10 bis
14 Tagen gezogen werden müssen. Aufgrund der geringen Größe der Hautschnitte
ist normalerweise auch kein Wundschutz notwendig.
Diese kleineren Schnitte bei der
Operation führen zu einem wesentlich verminderten Wundschmerz. Daher benötigen
endoskopisch kastrierte Hündinnen deutlich weniger Schmerzmittel nach der
Operation, was wiederum ein schmerzbedingtes Belecken der Wunden und die damit
verbundene Infektionsgefahr erheblich vermindert. Eine besondere Schonung der
Patienten nach der Operation sowie ein ca. 10-tägiges Führen an der Leine zum
Schutz der Bauchnaht, wie bei einem herkömmlichen Eingriff, ist daher nicht
notwendig. Ungefähr 3 Stunden nach der Operation können die Hunde von ihren
Besitzern wieder abgeholt und bereits am übernächsten Tag ihr ganz normal
Leben wieder aufnehmen.
Da wir morgen ohnedies wegen dem Unoxi und seinen, immer noch offenen, zwei Stellen in Wien beim Doktor Tierarzt sein werden, wo von seinem Knie eine Röntgenaufnahme gemacht wird und die weitere Vorgehensweise, frühestmöglicher Zeitpunkt die Platte wieder zu entfernen, besprochen werden wir und da wird auch gleich mein Termin für diesen Eingriff vereinbart. Da ich ja eventuell bald Läufig werden könnte und wir keinen Kindersegen wollen, ist rasches Handeln angesagt. Obwohl Babys von mir und dem Unox wären schon was ganz besonders nettes *grins*!
Wir sind nach drei ärztlichen Meinungen, die eingeholt wurde, nicht klüger wie zuvor! Der eine Arzt meint, er macht gar keine Endoskopische OP zwecks Kastration von Hündinnen, diesen teureren Preis zahlt im am Land keiner. Der eine sagt - nur auf ganz besonderen Wunsch, denn auch da gibt es Schnitte, zwar drei kleinere, aber das ist auch soviel wie ein großer und die Risiken sind nicht kleiner - also nur auf besonderen Wunsch. Der dritte hingegen ist ganz dafür, der sagte nichts von eventuellen Schwierigkeiten, die auftreten können, ob der nur an seine "Kasse" denkt? Wem sollen wir glauben?
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