Sonntag, 27. April 2014

Auf den Hund gekommen

Was ist an den Tagen meines "Schweigens" geschehen?

Nun am Tag von Georgs Geburtstag, Dienstag dem 22.4., kam der Unox zum zweiten mal unters Messer. Die Infektion, die sich unter seinem Verband breit gemacht hatte, wurde behandelt. Wir haben ihn, schon Böses ahnend, in die Klinik gebracht und sind ohne ihm wieder abgefahren. Wir waren in E. Pflanzen gießen und Post abholen. Ich durfte mir die Pfoten vertreten und dann sind wir wieder zurück zu Unox und haben meinen kleinen Schwarzen nach Hause geholt. 

Am Mittwoch wieder eine Fahrt nach Wien, Unox bekam einen Verbandwechsel, ihm wurde dank Ingrids "wettern" gegen diesen Panzer, ein leichterer Verband verpasst und er wurde an eine Infusion angehängt. Kaum wieder zu Hause, hat mich Georg ins Auto gepackt und wir fuhren zu Frau Dr. Hautarzt. Da bei mir ja für die nächsten 3 Monate, wegen der Cortisonspritze die ich bekommen habe, kein Blutbild gemacht werden kann, wurde damit begonnen im Ausschlußverfahren die entwaigen Möglichkeiten für meine juckende Hautg'schichte, auszuloten. Ich bekam ein neues Mittel gegen Zecken, dass jedoch auch gegen Milben und anderes Getier helfen soll. Jeden Tag am Morgen und Abend eine Tablette gegen den Juckreiz und ein Shampoo und einen Pflegeschaum gegen Hautinfektionen. Ins Futter kommt eine Omega 3/6 Öl Kombination mit Vitamin E gegen trockene Haut und Juckreiz hinein. Mal schau'n, ob dies alles hilft. Fest steht, ich "scher" schon viel, viel weniger an meinem Pelz herum. Das war nun der erste Streich, vielleicht haben wir damit Erfolg - hoffentlich!

Mit dem Unox sind wir auch am Donnerstag, Freitag und Samstag zum Verbandwechsel und Infusion
nach Wien unterwegs gewesen. Der Befund von den eingeschickten Gewebeproben ist auch schon da, es waren einige Keime an der Wunde - woher die wohl gekommen sind und WER das "verbrochen" hat??? -  denen nun mit diesen Infusionen zu Leibe gerückt wird. Hoffentlich, sind wir bald durch diese leidige Geschichte durch!

Grad einmal heute an diesem Sonntag haben wir eine Pause bekommen und müssen nicht die 4 stündige Fahrt in Kauf nehmen aber am Montag koffern wir schon wieder nach Wien!

Unsere beiden Lieben sind im wahrsten Sinne des Wortes auf den Hund gekommen, ihr Leben dreht sich nur mehr um uns und unsere Leiden.

Dienstag, 15. April 2014

Hilfe man verwechselt mich mit dem Teppichboden ...

Heute hab ich vom Georg ziemlich heftige Schimpfer bekommen! In einer Sekunde der Unaufmerksamkeit meiner beiden, hab ich wieder an meinen Wunden herumgeschleckt. Das brachte mir, ein "Bad" mit Käsepappeltee und eine dicke Schicht mit der milchigen Flüssigkeit auf die Schleckmale, ein. Jetzt soll das ganze einziehen und dann geht Ingrid mit mir eine Runde in das leichte "Schneegeflankerl". Da ich Haare in rauen Mengen verliere und das ganze kein Ende nehmen will, wurde mir durch Georg eine ganz besondere Behandlung zu teil, er hat mir die fürchterlich kitzelnden Haare mit der Staubsaugerbürste, eh sehr sanft und vorsichtig, einfach weggesaugt - *grrrrr* sag ich da nur ... 
fein war das nicht gerade, aber jetzt kitzelt es dafür ein bisschen weniger!

Unox hingegen wird mit dem Futter immer heikler, der hat seine Morgenration nur zur Hälfte, mit wenig Appetit, gefressen. Sein Magerl schein etwas beleidigt zu sein, denn vor diesen ganzen Medikamentengaben, hat er gefressen wie ein Scheunendrescher und zwar ALLES - jetzt selektiert er nur mehr und schnüffelt ziemlich "angewidert" daran herum. Ob er die Beigabe von den Medikamenten so gar nicht mag? Da liegt er nun, mit seinem "Loch in der Zeh" und schaut auch nicht gerade glücklich drein.
Hoffentlich nehmen MEINE und SEINE Krankengeschichten bald ein gutes Ende!

Unox hat sein Futter, das man ihm um 10:00 h verabreicht hat, bis jetzt noch nicht ganz gefressen, der Kleine verweigert ziemlich heftig seine Nahrung.

Sonntag, 13. April 2014

Unox sortiert aus ...

Mit dem Unox und seinen Krankeng'schichtal komm ich überhaupt nicht mehr zu "Wort". Aber ein kleines Erlebnis muss ich unbedingt noch heute loswerden. 

Ich war mit der Ingrid auf der Wiese und der Unox hat im Liegen, mit dem Georg, mit der Beißwurst gespielt. Als Ingrid und ich zurück kamen, wollte ich gleich auch mit spielen, was mir einige Murrer vom Unox eingebracht hat und ich es nicht mehr wagte, ihm näher zu treten und auch nach dieser zu schnappen. Ich zog mich "beleidigt" zurück.

ABER sensationell war es, am Abend, in Unox seine Antibiotika hinein zu bringen. Er hat genüsslich sein Huhn mit Gemüse und Reis verschmatzt und dabei fein säuberlich die Medikamente aussortiert und im Schüsserl liegen gelassen. Wie bringen wir die nun in Unox hinein? Wie eine Primadonna lag er auf seinem Kuschelplatz und Georg und Ingrid tanzen um ihn herum, daas gefiel dem Kleinen, so viel Aufmerksamkeit hat er sichtlich genossen. Der Georg hat dann zuerst die Stücke in Käse verpackt, der Käse war g'fressen, die Tabletten wurden ausgespuckt. Als nächstes kamen Extrawurststücke mit "Inhalt" die Wurst wurde vorsichtig zwischen die Zähnchen genommen und war weg, die Tablette vielen ihm aus dem Goschal. Dann hat der Georg Butterkügelchen gemacht, die hat der Unox von oben bis unten abgeschnüffelt und komplett verweigert.  Erst als Ingrid auf die Idee kam, es mit Streichwurst mit Innenleben zu versuchen, hat es geklappt, die Antibiotika wanderten endlich dorthin wohin sie gehörten, in den Magen vom Unox. Der Zwerg ist momentan ganz schön anstrengend!

Mittwoch, 9. April 2014

Der Tag DANACH

WAAAS war das gestern für ein seltsamer Tag? Für mich bestand er zum größten Teil aus Autofahren und Warten und wieder Autofahren und wieder WARTEN! Man hat den Unox weggebracht, wohin? Zurück zu mir sind Georg und Ingrid jedenfalls ohne ihn gekommen. Ich konnte mir in E. ein bisschen die Beine vertreten, aber damit hatte es sich gestern auch schon. Ein öööder Tag!

Bei einer der nächsten Ausfahrten, hat man Unox wieder "zu mir" zurück gebracht *freufreu*. Nur was ist mit dem? Der schenkt mir kein Gehör, der liegt, schläft und hat an seinem Bein einen dicken Verband, damit ist er ja "Gehbehindert", was hat man dem armen Zwerg angetan?

Nach diesem, für mich und Unox, so unfreundlichen Tag, hatte ich heute ein übergroßes Laufbedürfnis.

Ingrid ist mit mir, nach unser Erstversorgung mit Topfencreme mit Apfel und Tabletten, auf die Wiese raus. Das war für mich Vergnügen pur. Ich flitzte und veranstaltete Bocksprünge vor lauter Freude und Wohlbefinden, endlich konnte ich mich nach Herzenslust bewegen. Auf dem Hügel, am Ende der Wiese, war ein Graben nach Mäusen, diese aufscheuchen und nachjagen angesagt. Ganz nebenbei, war das auch wieder meine Nagelkosmetik. 

Einige Zeit der Ruhe, dann hab ich den Kreislauf vom Unox in Schwung gebracht. Hab ein wenig mit ihm auf der Wiese herumgealbert. Ich war für ihn ein richtiger "Muntermacher". Aber zu seinem Geschäftchen verrichten konnte ich ihn dennoch nicht animieren.

Der Georg hat Unox, wieder im Haus, einen Entwässerungstee "eingeflößt" und siehe da, beim nächsten Ausgang zu viert hat er sich langgestreckt hingestellt und hat's einfach laufen lassen *grosses freufreu* für Ingrid und Georg.

Ich hatte davor meinen zweiten Ausgang mit der Ingrid und es war wieder ein ordentliches Pfotenvertreten, bis ich beim Teich Geflatter und Geschwätz von dem Entenpaar hörte und augenblicklich, wie von der Tarantel gestochen, zurück zum Wasser lief. Ingrid hatte beide Hände voll zu tun, mich von einem Sprung ins kalte Wasser abzuhalten, denn mit meinem "ramponierten Pelz" wäre das nicht sehr vorteilhaft gewesen. Na das geht ja gar net, dass diese kecken Enten zum Schwimmen in unseren Teich kommen. Die hatten kaum ihre Hinterteile im Nass eingetaucht, als ich sie auch schon wieder zum Abfliegen gebracht habe, von einem empörten Geschnatter begleitet schwangen sie sich in die Lüfte *grins*. Enten jagen ist macht Spaß und ist was *loles*!

Samstag, 5. April 2014

OP-Termin am 8.4.2014

Am gestrigen Tag waren wir wieder stundenlang mit dem Auto unterwegs. Unox wurde einem weiteren Herrn Doktor vorgestellt. Ingrid ist nach unserer Ankunft am Ziel, für länger Zeit bei mir im Auto geblieben, denn zum Leiden vom Unox kommt für unsere beiden "strafverschärfend" hinzu, dass man auch mich nicht aus den Augen lassen darf, denn ich habe schon etliche Stellen im Pelz, wo ich mich wund genagt habe. Erst nachdem Georg vom Tierarzt einen Trichter erbettelt hat und ich den verpasst bekam, konnte sich die Ingrid auch um den Unox kümmern. Weitere Untersuchungen begannen. Um dem Unox jedoch keine Schmerzen zuzufügen und doch eine genaue Untersuchung, ob das Kreuzband ganz durchgerissen oder nur eingerissen ist, machen zu können, wurde ihm eine leichte Sedierung verpasst und dann erst untersucht. Es ist zum Glück das Kreuzband nur angerissen nicht ganz durchgerissen. Es wurde jetzt ein endgültiger OP Termin, Dienstag um 10:00 h, ausgemacht. Besser gefällt uns auch die Methode hier, dass die Platte, die an den Knochen angeschraubt wird, nach ca. 1/2 Jahr, wenn sich genügend Kallusmasse um den Knochen gebildet hat, wieder entfernt wird. 

Nach dieser Zeit sollte die komplette Bewegungsfreiheit wieder hergestellt sein und der Unox sollte mit mir wieder jeden Schabernack treiben können *zaghaftes freufreu*

Wir sind von diesem Tierarzt, zwar nicht glücklich, aber besseren Mutes, wieder abgefahren. Der Unox hat auf der ganzen Fahrt selig gerüsselt und ich bin im Fond des Wagens, mit dem Trichter auf meinem Haupt, ständig irgendwo angedonnert *ggg*, hab mich aber tapfer in mein Schicksal gefügt. Herumnagen an mir ging nicht mehr.

Dieser viele Schlaf nach der Narkose von gestern, hat den Unox heute am Morgen leider außer Rand und Band sein lassen. Der wollte herumtoben und war voll Tatendrang, daher ist bei jedem Ausgang unbedingte Leinenpflicht, damit man den kleinen Mann nötigenfalls einbremsen kann und er in seinem Ungestüm nicht davon galoppiert. 
Meine Aufforderung zum Spiel, konnte der Unox damit leider nicht annehmen, was er für sein Leben gerne getan hätte.
Ich wurde von Ingrid von Unox weg, auf die andere Seite gelockt, 
und so konnte Georg mit Unox langsam und gemächlichen Schrittes weiter nach Hause gehen!


Donnerstag, 3. April 2014

Ein rabenschwarzer Mittwoch

Der gestrige Tag war ein rabenschwarzer, dabei hat er recht fröhlich begonnen! Wir waren wiedereinmal am Weg zum Dr. Tierarzt. Auf der Fahrt haben die Ingrid und der Unox noch ihre Späßchen getrieben. Braucht der Unox jetzt gar ne Brille?
NEIN, Ingrid hat mit ihm herumgealbert, sie wollte ihm nur ablenken, damit er vergisst, dass er das Autofahren nicht so gut verträgt.

In der Tierarztpraxis angekommen, wurde es dann für Unox wenig lustig. Das die Schmerzmittel so ganz und gar nicht geholfen haben, hat dem Herrn Doktor überhaupt nicht gefallen und daher wurde endlich sein Haxal genauer, nicht nur so oberflächlich wie das letzte Mal, untersucht. Es wurde ein Kreuzbandriss festgestellt. *Uiejegle* DAS war keine erfreuliche Diagnose. 

Da hat IHM wohl irgendeines unserer heftigen Spielchen zu einem "Fehltritt" verleitet und nicht sehr gut getan. 

Wir wurden an eine weitere Tierklinik verwiesen und machten uns auf den weiten Weg dorthin. 

Mir hat man, wegen meiner Aufstehschwierigkeiten, auch nur Schmerzmittel verpasst. Kann ein eingeschlafener Fuß oder sonst was gewesen sein, mehr Kommentar dazu gab es nicht. 

Am Ziel, in der Tierklinik Hollabrunn angekommen, wurde der Unox, nach langen bitten und betteln, wir kommen von so weit her und wollen nicht unverrichteter Dinge wieder abfahren, doch von einem Arzt genauer unter die Lupe genommen. Es folgte eine wirklich gründliche Untersuchung, der Unox wurde auf Herz und Nieren überprüft! Das Herz abgehört, die Ohren angesehen, am ganzen Körper abgetastet und auch bei seinen beiden Hinterbeinen einige Tests und auch der sogenannte Schubladentest gemacht. Danach kam das Röntgen und das hat die Diagnose bestätigt, Unox hat ein lädiertes Kreuzband - abgerissen oder nur eingerissen, kann man erst feststellen, wenn das Knie geöffnet wird. Mit einer sehr genauen Beschreibung dieser OP, klang alles recht schrecklich für unsere beiden - von wegen Knochen ansägen, Platte hinein schrauben *igittigitt*, haben wir sehr betroppezt diesen netten Herrn Doktor verlassen. 

Zu Hause lief das Internet dann heiß, denn der Georg wollte alle Information, die es zu dieser TPLO-Methode gibt in Erfahrung bringen. Nach diesem ausführlichen Berichten, wussten unsere beiden dann noch weniger als zuvor. Denn es gibt Berichte, wo von einer OP dringend abgeraten wird und "Selbstheilung ohne OP" ausführlich beschrieben wird. 

Auch hat die Ingrid, schon beim Weggehen aus der Tierarzt Praxis in St. Pölten, die Erzählung noch im Ohr, dass ihr eine Arzthelferin auch von dieser Methode, die bei ihrem Hund angewandt wurde, Heilung ohne OP und das hat sie Fr. Dr. Peer zu verdanken. Wir hatten schon vor all diesen unseren Aktionen am Freitag einen Termin bei Fr. Dr. Peer ausgemacht und da sollen der Unox und auch ich untersucht werden, dann erst soll entschieden werden, ob am nächsten Dienstag die schon ausgemachte OP stattfinden soll oder doch nicht!