Dienstag, 14. April 2015

Die Entdeckerin

Jetzt bin ich bald 6 Jahre JUNG *grins*, das beste ALTER für so ein "Vollblutweib" wie ich es bin *noch mehr grins* und obwohl wir schon einige Lenze hier in H. verbracht haben, entwickle ich mich heuer das erste Mal zur Streunerin. Ich erkunde im Alleingang das ganze große Areal. Da gibt es viel zu entdecken. So wie ich schon als Babytier aus der Wurfkiste ausgebüchselt bin um die große weite Welt zu erkunden, tue ich das jetzt hier!

Sei es linker Pfot' die "schmackhaft", gackernde Hühnerschar,
die mir das Wasser im Maul zusammen laufen lässt. Glückliche Hühner sind des! Hinderlich zwischen mir und dieser Gaumenfreude ist leider nur der Zaun *ggg*!

Am Eingangstor kann ich mich hinknotzen und auf den Georg warten und da läuft vor meinen Augen immer eine Liveshow ab. Einmal ist es das schnatternde Wildentenpärchen,

das sich andere Ufer sucht, weil ich es von MEINEN grad vertrieben habe, einmal ist es eine Katze,
die genau weiß ich kann nicht mehr raus, die Löcher sind zugestopft und sich daher sicher und provokant vor mir räkelt oder auch andere "Flugobjekte" wie Hummeln, Bienen oder Vögel,  die es da zu beobachten gibt, da ist immer was los! In einiger Zeit werden am Teich auch Froschkonzerte zu hören sein,
denn wenn die so weit sind, wird man ihre "Musik" schon von Weitem hören.

Zur rechten Pfot' werden es bald wieder die "großen Hunde"
 sein, die sehr behäbig und langsam vor sich "hinmuhend" ihre Grasmahlzeiten zu sich nehmen und wenn ich Glück habe, dann verirrt sich ein Rehbraten in meine Richtung *grins*, aber auch da werd' ich von meinem Glück durch den Zaun getrennt! 


Aber auch die ganze, große Wiese bietet immer wieder Abwechslung und vor allem am Morgen, denn da kann man genau erahnen, welche Tiere der Nacht sich hier ein Stelldichein gegeben haben. Ich renne dann beim ersten Alleingang wie verrückt diesen Spuren nach.

Soeben, während Ingrid schreibt, bin ich wieder unterwegs in den Wäldern und als Ingrid sich ängstigt, wo ich denn schon wieder abgeblieben bin und der Ruf "Keksi" ertönt, saus ich von ganz, ganz weit oben zurück zum Haus, den "Keksi" ist ein magisches Wort, das funktioniert immer! Währenddessen ist mein kleiner, schwarzer Stubenhocker im Haus an Ingrids "Rockzipfel" aber ich kann von diesem weiten Land, mit all seinen Gerüchen gar nicht genug bekommen, bin in heller Aufregung und weiß gar nicht welche Spur ich zuerst aufnehmen soll ...



 Da steht er, dieser kleine Tor und versteht mein Handeln garnier nicht,
das macht aber nichts, ich weiß ganz genau was ich tue, ich sauge wie ein Schwamm, Eindrücke auf! Das Leben ist viel zu kurz, um eine "Langweilerin" zu sein!






Während ich noch die letzten Gerüche in mir aufnehme, liegt der Bube schon im Schatten unter dem Tisch "an der Mutterbrust" *hihihi*!

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