Sonntag, 15. Dezember 2013

Vorgestern, gestern und heute

Ich erzähl mal schnell von unserem heutigen *lolen* Spaziergang. Das war ein schöner, langer Ausflug mit viel Spaß, Flitzerein und Neckerein mit dem Unox. Es war strahlender Sonnenschein, ein richtiges Kaiserwetter
und wir Vier unterwegs über Felder und durch den Wald.

Auf diesem freien Feld dann lustige Ballspiele aber nicht nur, nein auch Gehorsamsübungen aller Art auch mit am PLATZ liegen bleiben
bis der Georg gerufen hat STEH und siehe da wer steht? DER UNOX und wer bleibt liegen ICH!
Na ich kann doch meinen Ball nicht aus den Augen lassen, da holt ihn sich am End gar noch der Unox *grins*! ABER dass ich das STEH auch kann, wenn ich will, beweist das nächste Foto. Dieses Mal hat uns der Georg die Bälle abgenommen und da hatte ich keinen Grund zum Aufpassen mehr.

Es war wirklich alles geboten, was das Hundeherz begeht, nachdem wir entsprechend ausgepowert waren, nahmen wir, man höre und staune, Mitten im Dezember, ein kühlendes Bad in einem kleinen Wasserloch.


Hier auch noch ein PLATZ vom Unox, mit einer besonders witzigen Aufnahme "er im Licht" und "Ingrid ist der lange Schatten" *grins*


mit anschließendem STEH, auch mit diesem "Licht und Schattenspiel".


Dieses lange Beine vertreten kam mir heute gerade recht, denn gestern war alles ganz anders. Der Georg und ich sind noch in finsterer Nacht aufgestanden und nach Wien gedüst. Ja, endlich hat die, schon im September geplante und immer wieder verschobene, Übersiedlung stattgefunden und da der Georg der Ingrid nicht zutraut, dass sie uns im Ernstfall hätte trennen (ich bin in diesen Tagen mitten in meiner Stehzeit) können, durfte (musste) ich mit. Ja ich steige dem Unox momentan sehr "zuwe", streich ihm um den Bart und gebe ihm zu verstehen WAAAS ich von ihm will, mit Schwanz schräg stellen, schräger geht's gar nicht mehr. Er wäre recht willig und stellt sich gar nicht so blöd an. Ohne die vier wachsamen Augen unserer Beiden, gebe es sicher in ca. 63 Tagen im Hause Dorner unplanmäßigen Nachwuchs. ABER man lässt uns nicht *ggg*! All unsere Zärtlichkeiten sind vergebene Liebesmüh!

Aber ich bin vom Thema abgeschweift. Wir also in Richtung Wien, dort wurden Möbel geschleppt und dann standen wir vier vor verschlossener Bürotüre. Der Georg hatte den Schlüssel drinnen und wir waren draußen, er hat die Türe ins Schloss fallen lassen. Sein lieber Kollege musste angerufen werden und der hat sich auf den Weg zu uns gemacht, um uns aus dieser misslichen Lage zu befreien. Es ging dann weiter in Richtung E. Dort wurde die Waschmaschine und der Trockner auf den LKW geladen und auch der Eis- und Gefrierschrank wurde mitgenommen. In der Abenddämmerung kamen wir wieder in H. an. Als das Auto ausgeladen war, war es stockfinstere Nacht.

Wie es dem Unox und der Ingrid ergangen ist, hat sie uns gleich brühwarm erzählt. Die wurde am Morgen durch heftiges Gebelle vom Unox geweckt. Der stand bei der Terrassentüre und hat hinaus gekläfft, was ihn so erregt hat, konnte die Ingrid nicht verifizieren. Sie sah draußen nichts furchterregendes, was so ein Gekläffe gerechtfertigt hätte. Nachdem sie nun mal munter war, hat sie Kaffee gesüffelt und hat dann gleich, nachdem sie die "Filzstreifen" vom Teppich entfernt hatte, die fürchterliche Lärmmaschine angeworfen und nachdem Unox sie dabei sehr belästigt hat, wurde er "hinausgeworfen". Das hätte sie nicht tun sollen, denn dem war fad, der hat den Stecker vom lange Verlängerungskabel abmontiert, sprich Kupferdrähte durchgenagt,


daher wurde er wieder ins Haus geholt und die "Saugorgie" ging weiter. Da hörte Ingrid plötzlich hinter sich ein Knacksen, schaute sofort zu Unox und erstarrt zur Salzsäule, der war heftig dabei, das Kabel vom Staubsauger durchzubeißen. Das wäre jedoch ins Auge gegangen, das Kabel stand ja unter Strom, was da passieren hätte können, will Ingrid sich gar nicht ausdenken *schwitz*. Die Knie noch schlotternd macht sie sich mit dem Unox auf den Weg um zur Wiese Ball spielen zu gehen.

Sie hat ihm ziemlich gescheucht, der kleine, unmögliche Kerl muss doch irgendwie müde zu bekommen sein. Nach einer kleinen Verschnaufpause für die Ingrid kam sein nächster Streich, der war jedoch harmlos gegen die vorherigen. Er hat sich aus der Wäschetruhe eine Unterhose vom Georg geholt und "zerfetzt".

Das sind die kümmerlichen Reste!


Wie schon vorher erwähnt, kamen wir in der Abenddämmerung in H. an. Als das Auto ausgeladen war, war es stockfinstere Nacht. Unox und ich nach sooo langer Zeit endlich wieder vereint. War das eine zärtliche Begrüßung, der Unox hat sich mehr über mich gefreut als über den Georg. Es wurde gleich noch die Waschmaschine angeschlossen, der Eisschrank in Betrieb genommen und der Unox war immer an unserer Seite, doch dann hat er sich ins Gästezimmer zurückgezogen und wir hörten eine Zeit lang nichts von ihm. Das ist immer verdächtig, der Unox so still???? Was heckt der wieder aus? Na ja es ist ihm der heutige vierte Streich gelungen, er hat einen Gästepatschen in 1000 Futzerl zerlegt. Für diesen Tag waren es jetzt aber genug Streiche. Hinauf ins Haus, Futter fassen und für diesen Tag aus mit LUSTIG.

Kurz noch Freitag der 13. Da ist zu Ingrids Glück nichts "dramatisches" passiert! Aber ein Erlebnis mit "Gänsehaus Feeling" hatte sie noch in der Abenddämmerung. Wir vier waren am späteren Nachmittag schnell noch beim Billa Kleinigkeiten einkaufen. Als Ingrid und Georg mit vollen Taschen zum Auto kamen, war es schon sehr dämmrig. Es zog gerade eine Blaskapelle an uns vorbei. Die stimmten in diesem Augenblick einen Trauermarsch an, dahinter Menschenmengen, dann ein Leichenwagen und dahinter ein nicht endend wollender Trauerzug. Es war ein sehr mystisches Geschehen - dämmrig, nebelig, schwarz gekleidete Gestalten und dieser monotone Trauermarsch. Der Ingrid ist, für den Rest des Tages, das Gesehene nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Was war das wohl für ein Mensch der da gegangen ist. War es ein alter, schon sehr kranker Mensch der von einem langen Leiden erlöst wurde oder war es ein noch junger Mensch der plötzlich und unerwartet mitten aus dem vollen Leben gerissen wurde? Ihr wurde so richtig die "Vergänglichkeit" vor Augen geführt. Was zählt im Leben? Nicht Gut und Geld, die Gesundheit ist das wichtigste Gut des Menschen. Ewige Jugend und Gesundheit ist auch mit keinem Geld der Welt zu kaufen.

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