Der heutige Vormittag brachte schone einiges an Aufregungen!
Zuerst, als Ingrid noch schlief hat der Unox von Georgs teuren Gummistiefel die Lasche abgebissen, die sind nur mehr bedingt zu gebrauchen, "sind nicht mehr ganz dicht" *frech grins*. Als Georg sie in Sicherheit gebracht hat, hat er sich an Ingrids kuschelige Fellpatschen ran gemacht und genüsslich daran herum gekaut. Der Georg hat sich, bevor Unox im Haus war, immer wieder neue Schlapfen gekauft, sodass Ingrid schon gewitzelt hat, ob er vielleicht einen "Schlapfenladen" aufmachen möchte. Seit es den Unox bei uns gibt, muss er froh sein, noch ein Paar passende zu finden. Wenn der nichts zum Nagen hat, dann "is ers net." Aber wenn man ihm schon kaputte Schlapfen gibt, die will er nicht, es müssen noch ganze sein, da ist er pingelig *grins*!
Als Ingrid endlich aufgestanden und in die Gänge gekommen ist, sind wir mit ihr auf eine Wiesenrunde gegangen. Schon am Ende des Grundstücks, was sehen da meine entzückten Augen, zwei Rehleins außerhalb von unserem Areal, rastend in der Wiese. Als die meinen Geruch witterten, suchten sie sehr schnell das Weite. Ich lief zu sportlichen Hochleistungen auf und wetzte, wie wenn der "Leibhaftige" hinter mir her gewesen wäre, innerhalb vom Zaun, wie eine Verrückte, diesen "schmackhaften" Tierleins nach. Doch die entschwanden rasch meinen Blicken und ich konnte nur dem Geruch, den die hinterließen, folgen. Die Ingrid hatte große Angst, dass ich im Zaun ein Schlupfloch finde und dahin bin, daher hat sie schnell diese "Gefahrenzone" mit uns verlassen. Der Unox war völlig unbeteiligt, der hat die Rehe gar nicht registriert. So ein Phlegmatiker, das versteh' ich nicht, dass der so ruhig bleiben kann!
Im Haus war Futterfassen ang'sagt und danach hat die Ingrid den Staubsauger angeworfen und Unox, bei Georg, im Büro versperrt. Dem ist vor lauter Aufregung, weggesperrt zu werden, ein Teil seiner Mahlzeit aus dem Goscherl gefallen. Daher ging Georg mit uns beiden raus und Ingrid konnte den Teppich säubern und in Ruhe fertigsaugen.
Draußen folgte die nächste Aufregung, im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Fuß. Ich bin auf irgendein Steckvieh, Biene, Wespe oder vielleicht war es sogar eine Hornisse, drauf getreten. *Jaulend* und Haxerl hoch haltend bin ich auf drei Beinen gehumpelt. Georg ist mit mir zum Teich gegangen, den Fuß kühlen. Jetzt lieg ich vor der Türe und lecke meine Wunde. *Autsch* das brennt!
Die nächste Aufregung, bescherten mir die Fische. Der wehe Fuß war vergessen. Georg schnitt altes, hartes Brot und nahm nur die zwei Worte "Brot und Fische" in den Mund und ich war schon am Auszucken. Undefinierbare und unbeschreibliche Laute kamen aus tiefster Kehle, ich vergönne den Fischen das Brot nicht. Das Werfen in den Teich wurde von einem weiteren "Jaulkonzert " begleitet.
DANACH, wir hier schnell noch wartend auf eine Portion Kalzium,
in Form von einem Schafjoghurt und
genüsslich geschlappert
und jeeetzt, nachdem die Uhr schon ZWÖLF geschlagen hat, wollen wir versuchen endlich das versäumte Vormittagsschläfchen nachzuholen. Die vielen Aufregungen müssen ja verdaut werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen