Montag, 16. November 2015

Danke

Hallöchen mein Julchen,

... für deine lieben Zeilen! Hab sehr intensiv an dich gedacht und schon kam Post von dir, das war Gedankenübertragung *freufreu*

Wenn ich von deiner Ingrids Zahnarztterminen lese, packt meine Ingrid das schlechte Gewissen. Ich hab einen abgebrochenen Zahn, der chirurgisch entfernt werden sollte aber im Sommer, als es noch so brütend heiß war, hat man uns geraten, wir sollen auf den Herbst warten, von wegen Narkose und so ... und jetzt wollten wir diesen Termin wahrnehmen, da kam Unox mit seinem rechten Knie dazwischen, zwei operierte Hunde kann Ingrid nun wirklich nicht brauchen und so wird meine OP noch warten müssen. Sie denkt gar nicht darüber nach, was ihr selbst vielleicht weh tun könnte, sie hat nur Sorge um uns. Wir hatten, das hab ich ja schon berichtet, mit Unox am vergangenen Donnerstag einen Termin zur Untersuchung und zum Röntgen und hatten vereinbart, wenn nötig gleich im Anschluss, weil eh schon sediert, die Operation vorzunehmen. Ingrid war seelisch darauf eingestellt, sie bekommt einen frisch operierten Hund mit nach Hause! Doch es kam anders, man sagte uns - und DAAAS verstehen wir jetzt nicht, - dass es kein gerissenes Kreuzband wäre, sondern eben diese Entzündungen und Schwellungen. Na ja, Ingrid hat sich ganz leise gefreut, jedoch wie wir seit Samstag wissen, zu früh, denn eine nochmalige Auswertung der Röntgenbilder, bei einem anderen Arzt und ein nochmaliger Schubladentest spricht eine andere Sprache. Das Kreuzband ist eindeutig DOCH gerissen! Die Diagnose vom Donnerstag ist für uns sehr rätselhaft! Es soll sich in den nächsten Tagen entscheiden, wo und wann die OP stattfinden wird. Ingrid ist seit Samstag in einem Ausnahmezustand, sie hat große Angst um unseren kleinen Schwarzen. 

Julchen, ich kann dir nur eines sagen, der Unoxi ist heikel geworden. Der verweigert fast jede Nahrung. Butterbrot zum Frühstück, welches er früher mit großer Begeisterung verschlungen hat, da wendet er sich heute angewidert ab! Sein Fleisch mit Gemüse kriegen wir nicht in ihn hinein. Die Trockenfutterkugerl nimmt er nur zu sich, wenn Ingrid ihn von Hand füttert. Nur wenn Georg im Rippchen mit Fleisch oder ein ganzes Huhn bringt, das wird nicht verweigert. Gar manches Mal komme ich daher zur Zeit zu Doppelportionen, wenn die Ingrid die vom Unox nicht schnell genug aus meiner Reichweite bringt. Wir wissen nicht, was dieses heikel sein ausgelöst hat und womit wir seinen Appetit wieder anregen können.

Momentan sitzen wir im Waldviertel fest, denn in N. warten wir auf die Verlegung der Teppiche, die Rutschgefahr auf dem Parkettboden ist zu groß, vor allem für meinen kleinen Partner mit seinem lädierten Haxal, daher ruhen die Einräumarbeiten bis auf Weiteres. Der Zaun steht zwar schon, jedoch der Einbau des Tores lässt noch auf sich warten, daher wäre dort die "OBOSCHGEFAHR" wenn eine Katze, ein Reh oder ein schmackhafter Hase meine Wege kreuzen würde groß, da sind wir hier zur Zeit "umzäunter" aufgehoben.

Am Samstag, nachdem wir vom Besuch beim Tierarzt wieder zu Hause waren, sind der Georg und ich in den Wald zu den Käferbäumen. Ich bin unermüdlich, bis es dunkel war, neben dem Georg und seinem Rasentraktor einher gelaufen. Georg hat die Äste im Wald eingesammelt und zu dem vorgesehen Platz gebracht, wo sie dann verhäckselt werden sollen und ich war immer an seiner Seite. Wieder im Haus angekommen, hatte ich grad noch so viel Kraft, meine Nahrung aufzunehmen - das geht ja immer, so müd kann ich gar nicht sein *grins* - und dann hat man für den Rest des Abends nichts mehr von mir gehört. Ein flacher Hund, flacher geht's gar nicht, ich war kaputt! Wenn Georg oder Ingrid in die Küche gingen, hab ich nicht einmal mein Köpfchen gehoben und DAAAS will, bei so einer Verfressenen wie mir, was heißen, denn Küche heißt FUTTER! 

Der Sonntag war der Tag als der Regen kam, da haben wir eine Pause eingelegt, denn an Waldarbeiten war nicht zu denken. Wir verbrachten auch einen ruhigen, beschaulichen Kuscheltag.

Dafür brachte der heutige Montag wieder strahlenden Sonnenschein, doch Ingrids Gedanken sind nicht so sonnig, die fürchtet sich vor dem Kommenden, sie ist am Morgen mit einem dicken Kloß im Hals aufgewacht. Wir können nur hoffen, das wir dieses Mal nach der Operation nicht wieder eine Wunde haben, die sich 8 Monate nicht schließt, verkeimt und mit Fisteln bestückt ist. Bitte, bitte Julchen drücke meinem kleinen Schwarzen die Pfoten!

Ich habe heute keine Fotos von uns anzubieten, denn Ingrid steht der Kopf momentan nicht nach Fotografieren. Das nächste Mal wieder!

Ich drück dich in aller Freundschaft - Drücker und Schlecker!

Deine Mika


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